Pressemitteilung November 2021

75 Teilnehmer trafen sich im Restaurant Hans & Heidi in Wohlen ab 16:30 Uhr zu einem Apéro. Punkt 17:30 Uhr eröffnete der SHVF Präsident, Bernhard Taeschler, den Abend. 

Bernhard Taeschlers streifte in seinem Jahresrückblick die unterschiedlichen Beurteilungspraxen im Hinblick auf Events mit historischen Fahrzeugen. Viele mussten abgesagt werden; einige wurden bewilligt, nach den Sommerferien besserte sich die Situation. Höhepunkt bildete die «Swiss Classic World». Die SHVF war mit einem gut besuchten Stand vertreten und Mitorganisator des Microcar-Standes. Politische Themen umfassten: das CO2 Gesetz; die U-Schilder, mit denen man wieder nach Deutschland fahren kann; der UKW Empfang bis 2024.

Mit dem ASTRA ist die SHVF betreffend den alten Fahrzeugdaten im Gespräch. Wegen den Datenschutzrichtlinien ist das zu einer heiklen Angelegenheit geworden. Zusätzlich wechselten diese Daten von der ASTRA zu den Strassenverkehrsämtern, was die Sache nicht einfacher macht. Rainer Riek erklärte dazu: das Datenschutzgesetz tritt wahrscheinlich in der Schweiz nicht vor 2023 in Kraft, betrifft aber nicht nur Fahrzeugdaten, sondern auch diejenigen von Personen (Clubmitglieder), Nummernschilder und Fotos! Die SHVF plant, Mustervorlagen für Datenschutzreglemente und die nötigen Statutenanpassungen zu erarbeiten und den Clubs zur Verfügung stellen.

Die FIVA Identity-Card wird nur noch elektronisch ausgegeben und die Datenerfassung muss in Englisch erfolgen. Das neue System funktioniert aber noch nicht zufriedenstellend. Felix Aschwanden kämpft mit grösseren Schwierigkeiten. Das resultiert in einem Überhang von ca. 450 Karten! Für viele Inspektoren ist Englisch eine zusätzliche Erschwernis.

Ruedi Müller ging in seinem Referat näher auf die bewilligten, geduldeten und unbewilligten Anlässe und Demos aller Art ein. Und, wie das Coronavirus, nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in den Clubs, als Spaltpilz wirkt. In einer Pandemie hat die Politik das Sagen, was geht und was nicht. Das gilt auch für den Verkehr. Einerseits wird E-Mobilität massivst gepusht. Anderseits mahnen die Medien immer mehr von einer Stromlücke. SynFuels sind in der Politik leider noch nicht angekommen.  

Aus aktuellem Anlass kam das «Fahren im Konvoi» zur Sprache. Zu dem Thema hatte Müller auch Rainer Riek, Anwalt, spezialisiert auf Verkehrsrecht, eingeschaltet. Quintessenz: es existiert keine Gesetzesstelle, die das Fahren im Konvoi explizit verbietet. Man sollte den übrigen Verkehr jedoch nicht behindern. Für grössere Veranstaltungen wird ja sowieso eine Bewilligung benötigt. Aus dem Publikum kam der Hinweis, sie würden in ihrem Club jeweils eine Kopie des Rallyebooks der Polizei senden.

Beim anschliessenden Apéro riche wurde obige Themen eifrig diskutiert. 

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